Zitter-Comeback in der Hansestadt

49ers gewinnen nach Verlängerung gegen Hamburg

 

Am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord benötigen die TKS 49ers 45 Minuten, um den Tabellenletzten vom ETV Hamburg zu schlagen. Bis zur letzten regulären Minute läuft man einem Rückstand hinterher und kann gerade rechtzeitig das Spiel ausgleichen. Die Overtime gewinnen die 49ers dann deutlich und siegen letztendlich mit 73:82 (34:36) gegen die Hamburger.

 

Vor dem Spiel gab es erst einmal gute Nachrichten für die TKS 49ers: sowohl Kapitän Sebastian Fülle als auch Aufbauspieler Jordan Müller stehen Coach Pastushenko nach ihren Verletzungen in der vergangenen Woche zur Verfügung. Im Nachhinein erweisen sich die positiven Genesungsverläufe als extrem wichtig, da beide Spieler gute Leistungen bringen. Müller ist am Ende mit 9 Assists (4 davon in der Verlängerung) bester Vorlagengeber, Fülle mit 20 Punkten bester Scorer der 49ers. Genau dieses Duo sorgte auch für den guten Start des Teams ins Spiel, Körbe Nummer zwei und drei waren nämlich Dreier von Fülle vorbereitet von Müller. 9:20 war der Spielstand nach acht gespielten Minuten zu Gunsten der 49ers. Dann brach ihr Spiel jedoch langsam zusammen, da die Gastgeber angeführt von Mubarak Salami trotz Personalsorgen immer besser in die Partie fanden. Bis auf 18 Punkte bauten die Eimsbütteler ihre Führung bis Mitte des dritten Viertels aus. Unzählige Ballverluste und unsaubere Verteidigung, die in viele Fouls und somit Freiwürfe für die Gegner resultierten, waren die Hauptprobleme der 49ers. Auch Salami (33 Punkte) bekam das Team von Vladimir Pastushenko zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich unter Kontrolle. Ende des dritten Abschnitts sorgte dann RSV-Eigengewächs Lukas Wagner mit zwei erfolgreichen Dreiern und starker Defense für den Umschwung und ersten Schritt zum Comeback der TKS 49ers. Minute für Minute arbeitete man sich näher an die Gastgeber heran, tatsächlich ist der Endstand der regulären Spielzeit (70:70) dann das erste Mal seit Anfang des zweiten Viertels, dass Hamburg nicht führt. Ihr Momentum nahmen die 49ers danach auch mit in die Verlängerung und dominierten diese von Anfang bis Ende, da den Hamburgern sichtlich der Atem und die Kräfte fehlten. Heilsbringer Lukas Wagner fasst die Leistung nach dem Spiel zusammen: „Wir haben bis auf Anfang und Ende sehr inkonstant und unkonzentriert gespielt und es somit nicht geschafft, eine Führung aufzubauen. Durch viel Energie und Tempo wurde sich zurück ins Spiel gekämpft und am Ende zum Glück auch der Sieg eingefahren.“

 

Nächste Woche findet in Kleinmachnow das alljährliche Brandenburg-Derby gegen LOK Bernau statt, Tickets dafür gibt es bald online oder am Samstag vor Ort in der BBIS (2G-Regel).

 

Für TKS spielten: Fülle (20), Jorch (12+14 Reb), Ney (12), Kaml (9), Wadehn (9), Wagner (8), Müller (6), Hildebrandt (4), Stölzel (2), Giese, Hampl

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